Gleitzeit

Arbeitszeitkonto

Freiraum für arbeitsfreie wie arbeitsreiche Zeiten

Auf einem Arbeitszeitkonto sparen Mitarbeitende über mehrere Monate, ein Jahr oder länger Arbeitsstunden an, um bei Bedarf ihre Arbeitszeit reduzieren zu können. Auch Mehrarbeitsstunden, Überstunden oder auch nicht in Anspruch genommenen Urlaub können sie darauf verbuchen. Stehen temporär Aufgaben wie die Pflege eines Angehörigen in einer Akutphase oder die Kinderbetreuung während der Ferien an, brauchen Mitarbeitende keinen Urlaub zu nehmen. Während der Auszeit erhalten sie fortwährend ihr Gehalt analog zu ihrem angesparten Arbeitszeit-Guthaben des Langzeitkontos. Betriebe profitieren von diesem Arbeitszeitmodell, um bei saisonal oder konjunkturell schwankenden Auftragslagen flexibel Personalengpässe oder -überhänge auffangen zu können.

Hintergrund

Arbeitszeitkonten sind in größeren Betrieben mit rund 81 Prozent deutlich mehr verbreitet als in kleineren. In Kleinbetrieben mit bis zu neun Beschäftigten führt nur rund jeder vierte Betrieb Arbeitszeitkonten (vgl. IAB 2018). Der Zuspruch unter den Mitarbeitenden ist hier hoch: 85 bis 92 Prozent nehmen das Angebot eines Arbeitszeitkontos an.

Tipp

Unternehmen erhöhen mit der Einrichtung von Arbeitszeitkonten die Zufriedenheit der Mitarbeitenden deutlich, denn sie ermöglichen, dass Beschäftigte Überstunden und Mehrarbeitsstunden sammeln und auch abbauen können.

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