Wiedereinstiegsmanagement

Rückkehr mit bestem Wissen

Der Rechtsanspruch auf Elterngeld, ElterngeldPlus und Pflegezeit eröffnet Eltern wie pflegenden Angehörigen die Möglichkeit, eine berufliche Auszeit zu nehmen. Bei ihrer Rückkehr in ein Unternehmen entstehen ihnen keinerlei Nachteile. Für Unternehmen wiederum bedeutet die Familienzeit: Je länger die Auszeit, desto höher die Kosten für die Reintegration von Mitarbeitenden. Ein strategisches Wiedereinstiegsmanagement begleitet die Ausstiegs-, Übergangs- und Wiedereinstiegsphase von Eltern und pflegenden Angehörigen nach den Regeln der Qualitätssicherung (QM). Messbare Ziele und dokumentierte Ergebnisse helfen, die Kosten zu regulieren. Kommunikation und Vereinbarungen zu Erwartungen, die Kontaktpflege und Information über Neuerungen im Unternehmen sowie Angebote zur Fort- und Weiterbildung sind geeignete Maßnahmen. Nicht zuletzt erhöhen Unternehmen mit einem planvollen Wiedereinstiegsmanagement die Rückkehrquote qualifizierter Fachkräfte. Voraussetzung ist, dass allen Mitarbeitenden das Wiedereinstiegsmanagement eines Bertriebs bekannt ist.

Hintergrund

Frauen entscheiden sich für den Wiedereinstieg in den Beruf vor allem aus ökonomischen Gründen: 78 Prozent wegen ihrer Altersvorsorge, 76 Prozent wegen der Existenzsicherung der Familie. Die Hälfte der Wiedereinsteigerinnen erhofft sich die Gleichstellung in der Partnerschaft, 76 Prozent eine neue Rollenverteilung (vgl. BMFSFJ 2020).

Tipp

Neben finanziellen Anreizen wie etwa eine betriebliche Altersvorsorge zählt auch die Förderung von Frauen in Führungspositionen zu wiedereinstiegsbewussten Angeboten, die Unternehmen machen können. Coaching und Mentoring sind probate Mittel, etwa bei der Rekrutierung potenzieller weiblicher Führungskräfte.

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