Gleitzeit

Flexibel in den Arbeitsalltag

Das Kind in die Kita bringen, mit der Mutter in der Mittagspause zum Arzt, für den Großvater am Abend die Medikamente stellen – Gleitzeit verschafft Mitarbeitenden zeitliche Flexibilität dabei, ihre alltäglichen Aufgaben neben ihrem Berufsleben zu bewältigen. Unternehmen sichert die Gleitzeit wiederum eine verlässliche Präsenszeit ihrer Beschäftigten zu. Dieses Arbeitszeitmodell ist daher in zahlreichen Betrieben bewährte Praxis. In der Regel legt eine Betriebsvereinbarung eine Kernzeit der Anwesenheit fest, Beginn und Ende sowie Arbeitszeitdauer bestimmen die Mitarbeitenden dann selbst. Auf einem Arbeitszeitkonto können Mitarbeitende die Arbeitszeit für einen späteren stunden- oder tageweisen Freizeitausgleich ansparen. Unternehmen profitieren von den angesparten Arbeitsstunden etwa im Falle von Auftragsschwankungen.

Hintergrund

Die Gleitzeitregelung eröffnet insbesondere zahlreichen Frauen den Wiedereinstieg in ihren Beruf. Entscheiden Frauen über den Anfang und das Ende ihres Arbeitstags, steigt die Wahrscheinlichkeit um 60 Prozent, dass sie im Job wieder Fuß fassen (vgl. Hans-Böckler-Stiftung 2018).

Tipp

Familienfreundliche Betriebe können kompetente weibliche Fachkräfte nach einer Familienzeit durch eine flexible Arbeitszeitgestaltung für sich zurückgewinnen, vorausgesetzt, Frauen haben keine Lohneinbußen bei ihrem Wiedereinstieg zu befürchten. Denn: Frauen mit längerer Elternzeit, die von festen Arbeitszeiten zu Gleitzeit wechseln, verdienen derzeit im Schnitt 16 Prozent weniger als zuvor (vgl. Hans-Böcker-Stiftung 2019).

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