Mitarbeitendenbindung
Planungssicher durch die Familienphase
Eine stabile Belegschaft zahlt sich aus: Das Fachwissen bleibt im Unternehmen, Kosten für Personalbeschaffung und Einarbeitung entfallen. Eine geringe Personalfluktuation sichert dementsprechend nicht nur die Wettbewerbsvorteile eines Unternehmens am Arbeitsmarkt, sondern birgt auch einen hohen Imagegewinn. Um engagierte und qualifizierte Fachkräfte langfristig an das Unternehmen zu binden, sollte eine strategische Personalpolitik den Beschäftigten die Vereinbarkeit von Beruf, Familie und Pflege erleichtern. In Mitarbeitendengesprächen können Führungskräfte den individuellen Unterstützungsbedarf von Beschäftigten ermitteln, etwa eine flexible Arbeitszeitgestaltung und -organisation. Damit erhalten Mitarbeitende nicht nur Planungssicherheit. Ihre Arbeitszufriedenheit steigt und damit auch die Motivation.
Hintergrund
Bundesweit machen 69 Prozent der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer nur noch „Dienst nach Vorschrift“. Der volkswirtschaftliche Schaden durch die fehlende Motivation soll sich auf 122 Milliarden Euro belaufen (vgl. Gallupp-Studie 2019)
Tipp
Die Arbeitszufriedenheit reduziert Fehlzeiten und krankheitsbedingte Ausfälle, etwa durch eine Doppelbelastung, wie sie pflegende Angehörige oder Eltern ausgesetzt sind. Die Erhaltung der Arbeitskraft durch individuelle angepasste Lösungen zur Vereinbarkeit von Beruf, Familie und Pflege sichert die Produktivität der Mitarbeitenden und damit auch die Wirtschaftlichkeit des Unternehmens.
Weitere Informationen
- Kompetenzzentrum Fachkräftesicherung (KOFA)
- Fachkräfteinitiative „Kluge Köpfe bewegen“ – Fachkräfte für den Rheinisch-Bergischen Kreis
- Fachkräfte-Offensive (Bundesministerium für Arbeit und Soziales)
- RKW Rationalisierungs- und Innovationszentrum der Deutschen Wirtschaft e. V.
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