Unternehmenskultur

Familie und Beruf

Erwerbsarbeit bedeutet soziale Teilhabe, sie erhöht die Zufriedenheit und trägt generell zur Verbesserung der Lebensqualität bei. Die meisten Beschäftigten möchten sich daher nicht zwischen Familie oder Beruf entscheiden. Auf die verschiedenen Lebensphasen wie Familiengründung, Elternschaft, Scheidung und berufliche Mobilität reagieren Unternehmen bereits mit vielfältigen Maßnahmen – von betrieblicher Kinderbetreuung über Teilzeitarbeit bis hin zum Homeoffice. Damit diese auch von einer breiten Beschäftigtenschicht in Anspruch genommen werden können, braucht es sowohl das Wissen darum als auch Akzeptanz. Um Familienfreundlichkeit in der Unternehmenskultur als selbstverständlich zu verankern, sollten Führungskräfte, Mitarbeitendenvertretungen und Mitarbeitende gleichermaßen für familienfreundliche Personalpolitik sensibilisiert werden. Erst dann etabliert sich eine Organisationskultur, in der berufliche und familiäre Verantwortung gleichwertig nebeneinanderstehen.

Hintergrund

Mehr als ein Viertel der Beschäftigten befürchtet negative Konsequenzen für die Karriere sowie für die finanzielle Situation, wenn sie familienfreundliche Angebote in Anspruch nehmen. Besonders für Frauen bedeutet eine längere Beschäftigung in Teilzeit nach wie vor ein Karriereknick und Lohneinbußen (vgl. WSI 2019).

Tipp

Eine Bestandsaufnahme im Unternehmen kann Aufschluss über das Wissen um Maßnahmen einer familienfreundlichen Personalpolitik und ihre Akzeptanz vonseiten der Mitarbeitenden geben.

Weitere Informationen

Literatur

Checklisten