Julia Reimer ist Speditionskauffrau und unter anderem auch im Personalbereich tätig bei Nowak Transporte in Kerpen im Rhein-Erft-Kreis. Das Unternehmen beschäftigt zurzeit 35 Mitarbeitende, davon die meisten als Fahrer*innen. Flexible Arbeitszeiten, Voll- und Teilzeitarbeitsplätze sowie Rücksichtnahme auf die Wünsche der Arbeitnehmer*innen sind für die Geschäftsleitung Anna und Dirk Nowak selbstverständlich.
Frau Reimer, Nowak Transporte ist ein Unternehmen, das auch mit dem Fachkräftemangel zu kämpfen hat. Was tun Sie, um Ihre Mitarbeitenden zu binden und neue zu gewinnen?
Antwort: Wir legen großen Wert darauf, dass sich unsere Mitarbeitenden sich bei uns wohlfühlen – das Arbeitsklima ist ein entscheidender Faktor, dass Menschen dauerhaft an einem Arbeitsplatz bleiben. Deshalb bieten wir unseren Mitarbeitenden nach Möglichkeit Arbeitszeiten an, die mit ihrem Familien- und Privatleben vereinbar sind.
Können Sie in Ihrem Unternehmen auch Fahrer*innen Teilzeit anbieten?
Antwort: Ja, das ist möglich, übrigens nicht nur für Mütter, sondern auch für Väter. Wir nehmen wahr, dass auch immer mehr Männer Wert auf Vereinbarkeit legen. Das gilt auch für die Verteilung der Touren. Manche Mitarbeitende fahren gern kurze Touren und dafür öfter, andere wiederum haben lieber lange Touren am Stück. Unsere Geschäftsleitung berücksichtigt diese Wünsche nach Möglichkeit.
Auf Ihrer Website werben Sie mit der Weltoffenheit Ihres Unternehmens und seinem interkulturellen Team. Warum sind diese beiden Eigenschaften für Sie so wichtig?
Viele von uns kommen aus anderen Ländern. Ich selbst bin aus Kasachstan nach Deutschland gekommen, unsere Inhaberin Anna Nowak aus Polen. Wir erleben ein gemischtes Team als tägliche Bereicherung in unserer Arbeit. Die Herkunft aus verschiedenen Ländern öffnet den Blick über den Tellerrand, fördert Toleranz und gegenseitiges Verständnis. Das ist übrigens im Transportgewerbe, in dem man mit vielen verschiedenen Nationen zu tun hat, bei der Abwicklung häufig von großem Vorteil.